Haben Sie schon einmal etwas von Informationsstufen oder Genauigkeitsstufen bei Bestandsplänen gehört? Nicht? Kein Problem. Wir informieren Sie:
Diese Schriftstücke definieren nämlich ganz genau, wie ein Bestandsplan auszusehen hat bzw. welche Informationen enthalten sein müssen.
Die Genauigkeitsstufe richtet sich nach der späteren Verwendung der Pläne und dem entsprechenden Maßstab.
Das bedeutet, werden Bestandspläne beispielsweise ausschließlich für Flächenermittlungen für Mietanpassungen benötigt, reicht die Genauigkeitsstufe 1. Die Pläne sind einfach und die Informationen beschränken sich auf das Notwendigste. Werden die Bestandspläne eines historischen und vielleicht denkmalgeschützten Gebäudes als Grundlage für statische Berechnungen des Tragwerksplaners verwendet, sollten die Pläne mindestens in der Genauigkeitsstufe 2 gezeichnet sein.
Diese Stufen unterscheiden sich folgend auch durch den unterschiedlichen Vermessungs- sowie Zeichenaufwand und spiegeln sich somit in den Kosten wider.
Es ist also unbedingt notwendig, diese Genauigkeitsstufe im Vorhinein festzulegen, um angemessene und vergleichbare Angebote einzuholen.